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Donnerstag, 23. Juni 2016

Burgfest Burghausen - 8 bis 10 Juli




Der Verein Herzogstadt Burghausen lässt Besucher in die Welt am Anfang des 16. Jahrhunderts eintauchen

BURGHAUSEN.
 Vom 8. bis 10. Juli ist es wieder soweit. Dann findet auf Europas längster Burg das Burgfest statt. Mit über 1.500 Teilnehmer und zehntausenden Besuchern zählt es zu den fünf größten historischen Veranstaltungen auf unserem Kontinent. „In diesem Jahr freuen wir uns auf 40 Gruppen, die die Anlage auf ihrer gesamten Länge bespielen. Außerdem sorgen 40 Marktstände nicht nur für Speis und Trank, sondern präsentieren viele schöne Sachen“, erklärt Heinz Donner. 
Er ist der Vorstand des veranstaltenden Vereins Herzogstadt Burghausen. Die rund 600 Mitglieder sind in diesem Tagen nicht nur ehrenamtlich eingespannt, sondern stellen auch fast die Hälfte der Gruppen. Auf den 1.051 Metern historischen Grundes ist viel Abwechslung geboten. Gleich am Eingang beginnt der Markt mit zahlreichen schönen handwerklichen Produkten. Hier gibt es viel zu sehen. Immer wieder begegnet der Besucher Gruppen, die ihre Künste präsentieren. So dürfen Trommler, Fanfarenbläser oder die Stadtwache nicht fehlen. Niemand sollte sich wundern, wenn er einmal von den historisch Gewandeten etwas schärfer angesprochen wird. Alle tauchen ein in die Zeit um 1516. Da ging es sprachlich meist nicht so höflich zu wie heute. Die vielen Burgnischen haben die Veranstalter mit einer guten Mischung bestückt. So sind knurrende Mägen und durstige Kehlen mit Sicherheit kein Dauerzustand. 

Eine spannende 
Entdeckungsreise

Alle Gäste des Burgfestes begeben sich auf eine spannende Entdeckungsreise. Viele Gebäude oder Areale, die normalerweise nicht frei zugänglich sind, warten auf Besucher. Besonders interessant wird es in den letzten beiden Burghöfen. So ist der Zwinger, der die mächtige Hauptburg einschließt, komplett bespielt. Außerdem können alle über die schmale Wendeltreppe hinunter in den Graben vor der Hauptburg gelangen. Dort gibt es allerlei Spiele, die vielleicht nicht immer ganz historisch sein mögen. Auf dem Weg zur Hauptburg haben vor allem die Kleinen Spaß, weil sie an vielen Lagern halten und das eine oder andere ausprobieren können. Jeder Burgfestbesucher kann zudem einen Blick in die Gotische Halle, in die Museen und auch in die Dürnitz werfen. In dieser tagt und tafelt das Herzogspaar samt Regierung und Ehrengästen.

Lebendiges 
Rahmenprogramm

Das Burghauser Fest steht für ein erstklassiges Rahmenprogramm. Zentraler Ort ist der Waffenplatz vor der Hauptburg. Auf dessen großer Bühne finden zahlreiche Musik- und Theatervorführungen statt. „Wir starten bereits am Freitag um 18.30 Uhr mit dem Kindermusical Ritter Rüdiger“, verrät Heinz Donner. Schon im letzten Jahr war dies ein voller Erfolg. Spektakulär wird es ab 21.30 Uhr, wenn im Innenhof der Hauptburg „Die Nacht der langen Spieße“ aufgeführt wird. Dieses Stück zeigt, wie unangenehm die damalige Zeit für Landsknechte war, die wider das Gesetz handelten. Den Höhepunkt des Samstags stellt wie immer der große Umzug mit 1.500 Teilnehmern dar. Das Spektakel beginnt ab 14 Uhr auf dem Stadtplatz. Als prominentester Gast wird Bayerns Finanzminister Markus Söder hoch zu Ross den Berg hinauf Richtung Burg reiten. Gegen 16.30 Uhr wird das Burgfest dann auf dem Waffenplatz feierlich eröffnet. Umrahmt wird das Geschehen von den Fanfarenzügen Ottheinrich und Türkenlouis. Wie immer sehr spektakulär ist die Feuershow von Fuego de la Luna, die Freitag und Samstag jeweils um 23.30 Uhr im Innenhof der Hauptburg stattfindet, ebenso wie die Aufführungen der Communitas Gladii von der Herzogstadt auf der großen Bühne des Waffenplatzes. (uk)